SOLA 2021

10. - 17.07.2021

Samstag

Am Samstagmorgen ging unsere Reise ins Super-Mario-Land los. Nach dem Lagersegen von unserem Präses packten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg Richtung Rickenbach. Mit Zug und Bus fuhren wir dann ins Brunni, von dort wanderten wir über die Holzegg zu unserem Lagerhaus in Rickenbach.  

Ermüdet von der Wanderung gönnten wir uns eine kleine Erholung mit verschiedenen Spielen, wie Werwölfeln oder Mölkky, Bändeli knüpfen und für die ganz Harten gab es noch eine Abkühlung im Bach neben dem Lagerhaus. Nach dem grandiosen Abendessen von unseren Starköchen erkundeten wir das ganze Haus und mussten kleine Zettelchen suchen, die uns Punkte gaben, um das nächste Level zu erreichen. 

Zur Belohnung gab es dann noch ein Dessert, bevor wir uns für die erste Übernachtung bereit machten.   

Sonntag

Gut ausgeschlafen genossen wir am Sonntagmorgen ein vielfältiges "z’Morgä" mit Brot, Konfi, warmer Milch und Müesli. Danach ging es dann auch schon mit dem ersten Spiel an der frischen Luft los. Zum Einwärmen machten wir ein Krankenfangis auf dem Lagerplatz. Anschliessend ging es weiter mit einer eigenen Super Mario Version des aufregenden Brettspiels «Siedler». Die Kinder sammelten fleissig verschiedene Figuren, um ihre Charaktere auf dem Spielbrett zu bewegen, andere anzugreifen und Münzen zu sammeln. Bis zur letzten Minute blieb es spannend, wer den ersten Platz erkämpfen wird. Nach diesem anstrengenden Morgen stärkten wir uns beim Mittagessen mit einer grossen Portion Reis mit Brätkügeli und Salat. Am Nachmittag lernten wir beim Programm von unserem Präses Martin Oertig an verschiedenen Stationen, wie wir im Notfall Erste Hilfe leisten können. Nach dieser geistigen Anstrengung kühlten sich manche den Kopf im kühlen Bach ab und andere entspannten sich bei einem Werwölfeln. Zum z’Nacht gab es dann feine Bratkartoffeln mit Chicken Nuggets. Das letzte Spiel des Tages lieferten sich Mario, Luigi, Prinzessin Peach und Yoshi ein spannedes Mario-Kart-Rennen. Mithilfe von Stärke-, Geschwindigkeits- und Geschicklichkeitsspielen konnten wir unsere Figuren auf dem Spielfeld fortbewegen. Nach den herausfordernden Challenges gab es dann noch einen kleinen aber feinen Dessert. Danach wurde es Zeit fürs Bett und wir freuten uns schon sehr auf den Ausflug am nächsten Tag.

Montag

Der Montagmorgen startete mit einer gemütlichen Wanderung bis zur Talstation der Stoosbahn. Dort angelangt, machten eine etwas längere Mittagspause, genossen die leckeren Lunchpakete und vergnügten uns mit verschiedenen Kreisspielen wie z.B. dem Toasterspiel oder dem Peng-Spiel. Danach ging es mit dem Bus zum Hölloch ins Muotathal. Dort durften wir eine sehr spannende, eindrückliche und etwas schlammige Führung miterleben. Da es in den Tagen davor stark geregnet hatte und das Hölloch unter Hochwasser stand, konnten wir leider nicht ganz so weit hinein gehen wie geplant. Trotzdem war dieser Ausflug ein unvergessliches Erlebnis!

Wieder zurück im Lagerhaus verwöhnte uns das Küchenteam mit super feinen selbstgemachten Pizzas. Nach dem Abendessen starteten Luigi, Donkey Kong, Daisy, Bowser, Waluigi und Tod zu einem erneuten Mario-Kart-Rennen. Dieses wurde allerdings schlagartig unterbrochen, als Rosalia die beiden Mitstreiter Mario und Peach bewusstlos hinter dem Haus auffindet. Was ist passiert? Wer hat ihnen das angetan und warum? Diese Fragen galt es nun zu klären, und die Kinder versuchten aus den anderen Charakteren so viele Informationen wie möglich herauszubekommen. Als das spannende Cluedo gelöst war, gab es als Belohnung noch ein leckeres Dessert und alle machten sich bereit für eine weitere Nacht.

Dienstag

Leider hatte das Wetter in der Nacht umgeschlagen und wir wurden am nächsten Morgen von einem wolkenverhangenen Himmel begrüsst. Davon liessen sich die tapferen Jublankinder jedoch nicht unterkriegen, und sie lernten am Vormittag eifrig die wichtigsten Grundelemente der Pioniertechnik. Kartenkunde, Kompass benutzen, Achterknoten knüpfen und mit Militärblachen ein Firstzelt aufbauen war für die Kinder danach kein Problem mehr. Als Highlight durften sich jeder Wagemutige vom Balkon aus in die Tiefe abseilen lassen, so wie es Donkey Kong am Abend zuvor beim Cluedo gemacht hatte.

Das Mittagessen erreichte ganz klar 10 von 10 Punkte, denn unsere fantastische Lagerküche mit Rebecca, Dominique und Roman zauberte für uns Braten, selbstgemachten Kartoffelstock und Gemüse.

Nachdem alle Teller leergegessen waren,  wagten wir uns noch einmal raus in das kalte nasse Wetter zum Geländegame. Dabei mussten die Kinder Holzklötzli von der Spielwiese einsammeln, um sich damit die nötigen Materialien für ein Firstzelt zu kaufen. Dabei durften sie sich nicht von den Fängern erwischen lassen. Dem Alter entsprechend wurden einzelne Kinder der Gruppen zwischendrin immer wieder zum «Kampfring» gerufen, um dort eine Frage oder eine Aufgabe der am Morgen erlernten Pioniertechnik möglichst schnell und richtig zu lösen. Die Gruppe, welche bis zum Ende des Spiels ihr Firstzelt vollständig und korrekt aufgebaut hatte, gewann das Spiel.

Der Abend gestaltete sich dann wesentlich gemütlicher. Nach einer warmen Dusche machten sich die Leiter auf in den Leiterausgang und überliessen die Verantwortung für das Abendprogramm der ältesten Gruppe. Das Abendessen mit leckeren Hamburgern liess keine Wünsche offen und nachdem unser Esszimmer in ein Kinosaal verwandelt wurde, schnabulierten die Kinder Popcorn zum Film «die Pinguine aus Madagaskar».

Mittwoch

Heute starteten wir nach einer erholsamen Nacht gut in den Tag. Auch von den erneut trüben Wetterverhältnissen liess sich niemand einschüchtern. 

Vor dem «z’Morgä» mussten wir uns die Mahlzeit hart erarbeiten. Im Morgensport bewiesen alle ein starkes Durchhaltevermögen bei Liegestützen, Froschsprüngen und Co. Zu verdienen gab es Leckereien wie Nutella oder selbstgebackenen Zopf. 

Danach starteten wir gut gesättigt in den ersten Block des Tages. Casino stand auf dem Programm. An diversen verschiedenen Glücksspielposten wurden mit verschiedensten Spielen wie Roulette, Black Jack oder auch «Höcher – tüüfer» möglichst viele Coins verdient. Einige Teilnehmer haben sich dabei etwas überschätzt und sich kurzerhand bei der Spielbank verschuldet. Allerdings wurden auch teilweise hohe Gewinne erzielt. 

Nach dem eifrigen Glücksspiel am Morgen durften wir uns einmal mehr von unserer tollen «Karaokechuchi» verwöhnen lassen. Da wir vom üppigen Zmorgäbuffet noch gestärkt waren, gab es Hot-Dogs. Dies kam der Gruppe, welche den Abwasch hätte erledigen sollen, natürlich zu Gute! 

Am Nachmittag mussten wir uns dann auf den Weg in ein etwas abgelegenes Waldstück begeben, wo das traditionelle Mammutgame in einer etwas abgeänderten Variante stattfand. In jeder Gruppe gab es zwei Personen, die eine Spezialfähigkeit erhielten. Ein Spieler war sozusagen dauerhafter Verlierer bei Schere-Stein-Papier-Duellen, ein anderer konnte mit der Bank um die Preise von Bierdeckeln verhandeln. 

Zum «z’Nacht» wurde dann feiner Riz Casimir aufgetischt. Man munkelt, dass das Essen sogar zu halluzinationsähnlichen Verhaltensweisen führen kann, bei denen sogar ganze Gruppen plötzlich meinen, sie würden eine Nacht im Zelt auf dem Mythen verbringen… 

Nach dieser Stärkung konnten wir den Tag mit einem Wellnessabend ausklingen lassen und uns die Haare mit Bier waschen lassen, schöne Frisuren flechten oder eine Massage geniessen. Völlig tiefenentspannt gingen alle ins Bett, um am nächsten Tag erneut von einem abwechslungsreichen Programm überrascht zu werden. 

Donnerstag

„Nachem Räägne, chunnts go Schiffe, nachem Schiffe, do Seichts, in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz.“ 

Ganz nach dem Motto von Peach Weber verbrachten wir einen verregneten Donnerstag grösstenteils im Lagerhaus. Am Morgen ging es um viel Kreativität und fundiertes Ingenieurwesen. Obwohl die Materialien zuerst hart verdient werden mussten, entstanden mit den Kugelibahnen zum Teil richtige Kunstwerke! Freier Fall, Loopings, Hängebrücken und Steilwandkurven: Alles war zu sehen.

Mit einer «Rösti» wurde der urchige Nachmittag eingeläutet. Beim Spiel ging es darum, einen eigenen Bauernhof zu betreiben und möglichst viel Ertrag zu erarbeiten. Dafür musste der Acker gesät, die Hühner gefüttert, die Kühe gemolken und die Früchte geerntet werden. Schliesslich galt es, die Regale der lokalen Läden zu füllen. Es war alles dabei: Von kleinen Nachbestellung des Coops bis zu Grossbestellungen, wie die der Lagerküche, mussten alle Bedürfnisse befriedigt werden. Mit Hilfsmitteln wie Fendt -Traktoren oder Aebis konnte der ganze Prozess beschleunigt werden. 

Am Abend wurden die Nerven noch ein wenig strapaziert mit Gruselgeschichten, einem Gruselparkour im stockfinsteren Esssaal und noch weiteren furchteinflössenden Posten. Kaum war dieser Spuck überwunden, startete auch schon das Lagergericht. Die Anklagen aus den vergangenen Tagen wurden vor die Versammlung gebracht, ausdiskutiert und nach Ermessen des Richters geahndet. 

Freitag

Trotz des weiterhin schlechten Wetters startete der Tag draussen und die Kinder mussten ihre eigene komplette Super Mario-Familie zusammenstellen. Die sechs Gruppen starteten jeweils als Super Mario, Luigi, Peach, Tod, Yoshi oder Bowser. Um die vielen verschiedenen Charaktere in die eigene Familie zu holen, traten immer zwei Familien an einem Posten gegeneinander an. Viele der Charaktere hatten zusätzlich noch mit einer körperlichen Beeinträchtigung zu kämpfen. Die Familie, welche das Spiel am Posten gewonnen hatte, durfte sich ein Teammitglied der anderen Gruppe auswählen und ein eigenes Mitglied aus der Familie eintauschen. Als dann alle Familien vollständig waren, mussten in diesen noch weitere Challanges bewältigt werden. Nach dieser Anstrengung genossen wir ein feines und wohlverdientes Mittagessen. 

Am Nachmittag stand die Einzelolympiade an. In dieser konnten die Teilnehmer das letzte Mal eigenständig Punkte verdienen, um sich im Lagercup nach oben zu kämpfen. Das Ziel des Spiels war es, möglichst schnell viele Levels zu bewältigen und dabei verschiedene Hindernisse zu überwinden. Da das Wetter sich etwas gebesser hatte, waren alle sehr motiviert und eifrig dabei. Als Highlight zum Schluss feierten wir ein Jubla-Open Air, wobei jeder zeigen konnte, was für verborgene Talente in ihm schlummern. Einige studierten einen Tanz ein, übten ein Lied auswendig oder führten einen Rap vor. Sogar unsere musikalische Lagerküche gab ein Lied zum Besten.

An diesem letzten Abend wurde als Ausklang noch ein unterhaltsames Quiz gespielt, bei dem es zu verschiedenen Kategorien und Schwierigkeitsgraden Aufgaben zu lösen gab. Zum Schluss wurden im  alljährlichen Lagercup die Kinder mit den meisten gesammelten Punkten über das ganze Lager hinweg gekürt und alle Teilnehmer erhielten ein Geschenk.

Samstag

Der Tag der Abreise war gekommen und alle mussten früh aufstehen, um das Haus blitzblank zu putzen. Das ging allerdings sehr schnell und wir konnten nochmals ein Spiel spielen.  

Im «Fiebersenkspiel» mussten die Kinder zuerst ihren Leiter finden, diesen einfangen und ihn mit Plus- oder Minuspunkten auf dem richtigen Level halten.  

Nach dem Spiel gab es einen feinen Lunch und wir begaben uns mit Bus und Zug auf den Nachhauseweg. Ein bisschen müde aber mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck freuten wir uns, zurück in Siebnen unsere Familien wieder zu sehen.